Lange wurde es ersehnt – das Wiedersehen mit den französischen Austauschpartner:innen, die unseren Schüler:innen doch beim Besuch in Frankreich schnell ans Herz gewachsen sind.
Am 9. Mai kamen sie abends gegen 20 Uhr in Hilchenbach bei uns an der Schule an. Da alle müde und hungrig waren, ging es schnell in die Familien.
Am nächsten Tag stand ein sportlicher Tag auf dem Programm. Vormittags fuhren die deutschen und französischen Schüler:innen mit Frau Werner und Frau Völkel nach Weidenau in die Boulderhalle „Schlüsselstelle“. Dort ging es zwar nicht ganz so hoch hinaus wie beim normalen Klettern, aber mithilfe der Trainer vor Ort wurden die Grundtechniken des Bouldern erlernt und konnten direkt an der Wand getestet werden. Alle Schüler:innen hatten eine Menge Spaß und konnten sich ordentlich auspowern.
Danke an dieser Stelle an den Förderverein, der sich freundlicherweise dazu bereit erklärt hat, die Kosten des Boulderns für die französischen Austauschpartner:innen zu übernehmen!
Anschließend ging es weiter nach Siegen, wo die Stadt mithilfe einer Stadtrallye erkundet wurde. Trotz des für Siegen leider häufig typischen Regens, zogen die Schüler:innen die Rallye durch und konnten im selben Zuge auch noch einen eher wertlosen Gegenstand in etwas Wertvolleres eintauschen. Die beste Platzierung machten Vasiliki, Zina und Lotti mit ihrem jeweiligen Austauschpartner, indem sie die höchste Punktzahl bei der Stadtrallye an sich hatten, das beste Tauschgeschäft und das beste Gruppenfoto machten.
Am Donnerstagmorgen wurden die Schüler:innen durch unseren Schulleiter Herr Dr. Dietrich im Konventsaal begrüßt. Danach gab es eine kleine Schulführung von Frau Zapletal und einen Besuch in unserem Stiftsmuseum, bei der Frau Dr. Rieckmann-Berkenbrock einige interessante Fakten zur Geschichte des Stifts erzählte. Ab der 3. Stunde ging es in den gemeinsamen Unterricht, sodass die französischen Schüler:innen einen Eindruck unseres Schulalltages erlangen konnten. Besonders beeindruckt waren sie von unserer digitalen Ausstattung, da sie dies aus ihrer Schule in der Art nicht kennen. Mittags ging es für eine Stärkung in den Gasthof Siebel, sodass danach alle fit genug waren, um eine Wanderung um die Breitenbachtalsperre zu unternehmen.
Am nächsten Tag stand Bonn auf dem Programm! Dazu ging es um 8 Uhr mit dem Bus auf die Autobahn. Um 10 Uhr kamen wir beim Haus der Geschichte an, um dort eine 90-minütige Führung zur Zeit nach dem 2. Weltkrieg zu erhalten. Viele Schüler:innen betonten nachher, wie interessant diese gewesen sei und wie viel sie über die deutsch-französischen Beziehungen gelernt hätten. Mittags fuhren wir in die Innenstadt, wo die Schüler:innen in Gruppen zu Mittag aßen. Am Nachmittag wurde die Stadt mittels einer Stadtrallye erkundet, wobei viele wichtige Stationen, wie z.B. das Beethoven-Denkmal, sein Geburtshaus und das Rathaus, besucht wurden. Für viele der Schüler:innen kam jedoch das Highlight des Tages erst auf der Rückfahrt: Ein Besuch im Haribo Werksverkauf! Hier wurde sich ordentlich eingedeckt mit Schokolade, Gummibärchen und Souvenirs für zuhause. Glücklich zufrieden und satt kamen wir abends wieder am Stift an.
Das Wochenende wurde komplett in den Familien verbracht. Manche trafen sich in größeren Gruppen, um die restliche Zeit noch zusammen zu genießen. Andere wiederum machten Tagesausflüge, wie z.B. nach Köln, um ihren Austauschpartner:innen noch mehr zu zeigen.
Sonntagabend kamen wir alle wieder in der Schule zusammen, um einen gemeinsamen Abschiedsabend in großer Runde zu verbringen. Jede/r brachte etwas mit, manche standen tagsüber mehrere Stunden mit ihren Austauschpartner:innen in der Küche, um diverse Speisen vorzubereiten. Bei Musik, Speisen und Getränken fand der diesjährige Austausch einen gemütlichen Ausklang.
Am nächsten Morgen rief wieder der Schulalltag. In der ersten großen Pause verabschiedeten wir unsere französischen Freund:innen und wünschten ihnen eine gute Heimreise!
In der Zeit in Frankreich und Deutschland sind einige Freundschaften entstanden und es wurde sich bereits für die Sommerferien verabredet. Schön, wenn ein gegenseitiger Besuch so nachhaltig ist!