Bei bestem Wetter und sommerliche Temperaturen fand für die Teilnehmer am Duke-of-Edinburgh’s International Award nun Mitte Mai endlich die zweitägige Generalprobe vor der eigentlich Abschluss-Expedition im Juli statt.
Der Probe-Expedition ging eine mehrwöchige Planungsphase voraus, in der die Expeditionsgruppen ihre Wanderungen minutiös vorbereiteten. Sie planten die Strecken, berechneten Auf- und Abstiege sowie Wanderzeiten für die Teiletappen, stellten Verpflegungspläne auf und machten sich mit der nötigen Camping-Hardware vertraut. Ziel war es, die eigenen Planungen, Fertigkeiten und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen um ggf. noch nachbessern zu können, denn: Fehler, die man während der Generalprobe macht, macht man bei der Abschluss-Unternehmung (hoffentlich 😀) nicht noch einmal.
Die Gruppen starteten nach der 4. Unterrichtsstunde von unterschiedlichen Ausgangspunkten im Raum Hilchenbach, Erndtebrück und Siegen aus und wanderten sternenförmig die ca. 15 km zu den Lagerplätzen beim BK-Heim in Beienbach. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Stötzel, der uns hier wieder - wie auch im vergangenen Jahr – unterstützt hat 👍. Während der Wanderungen hatten die Teilnehmer genug Zeit, an den von ihnen gewählten Themen zu arbeiten und ihre kreativen Präsentationen für den Abend vorzubereiten. Denn: die Expedition ist nicht einfach nur eine Wanderung, bei der man sich im Gelände orientieren muss; sie steht unter einem besonderen Thema, das von den Teilnehmern selbst wird. Die Strecke planen die Gruppen dann so, dass sie zum Thema passt und dass unterwegs während der Tour an dem Projekt gearbeitet werden kann. Abends am Lagerfeuer gab es dann etwa inbrünstig vorgetragene Gedichte zu malerischen Parkplätzen am Wegesrand oder lustige Waldspiele (mit dem einzigen „Problem“, dass sie leider nur bei Tageslicht funktionierten, was am Lagerfeuer bei Nacht also eher nicht der Fall war 😉).
Apropos Lagerfeuer: so ein Feuer muss ja auch erst einmal in Gang kommen, und wie man das bewerkstelligen kann, zeigte uns Herr Weßel. An insgesamt 9 (!) verschiedenen Methoden des Feuermachens konnten sich die Nachwuchs-Dukes ausprobieren, darunter schweißtreibende Klassiker wie das „Feuerbohren“ oder absolute Exoten wie das Rollen eines Tampons, in den vorher Asche eingestreut worden war. Vielen Dank Dir hier an dieser Stelle, Nils 👍.
Vor dem Abendprogramm stand Essenkochen mit den selbstgebauten Dosenkochern auf dem Plan. In der Duke-AG haben wir nämlich mitgebrachte Schuhcreme- oder Konservendosen etc. zu Spirituskochern umfunktioniert. Dose auf – Carbonfilz rein – Spiritus drauf – Deckel zu – bereit zum Kochen. Damit der Spiritus nicht ausläuft, wenn man den Kocher aus Versehen umwirft, ist er mit Carbonfilz „ausgestopft“, das den Brennstoff aufsaugt. Herzlichen Dank an Herrn Klein von der Firma CGC – Carbon Graphite Consulting in Siegen-Weidenau, der uns das nötige (und nur sehr schwer erhältliche) Filz kostenlos zur Verfügung stellte.
Nach einem ereignisreichen und anscheinend auch sehr anstrengenden Tag herrschte dann ziemlich schnell Stille in den Schlafsäcken – zumal ja am kommenden Morgen um 5 geweckt wurde, um rechtzeitig mit dem Bus von Beienbach zur 3. Stunde wieder in der Schule zu sein.
Ein großes Lob an alle Gruppen: Ihr habt euch wacker geschlagen und seid fit für die Abschluss-Expedition im Sommer! 👍
Einen ganz herzlichen Dank an alle Teammitglieder, die die Expeditionen in der Duke-AG vorbereitet und die Gruppen abgefahren und betreut und haben.