Im Rahmen der Präventionswochen im Bereich Gesundheit durften die Schüler:innen des Jahrgangs 7 am Projekt „Partyfit“, welches vom Gesundheitsamt geleitet wurde, teilnehmen.
In zwei aufeinander folgenden Wochen wurden die Schüler:innen jeweils 3 Stunden lang rund um das Thema Alkohol informiert und lernten viel über gesetzliche Vorgaben und die Gefahren des Alkoholkonsums, insbesondere in Kombination mit dem sogenannten „Rauschtrinken“.
Mit der Zielsetzung, innerhalb eines Planspiels eine Party ohne Alkohol zu organisieren, machten sich dann die Siebtklässler:innen an die fiktive Planung und hatten reichlich Ideen für Spaß auch ohne Alkohol: Nebelmaschine, Kicker, Bierpong ohne Alkohol, Konfetti, Verkleidung, bunte Lichter, Wahrheit oder Pflicht, Fotobox, Diskokugel sind ein paar wenige Begriffe von einer Reihe guter Einfälle.
Im Anschluss an die erste Veranstaltung wurden noch Fragebögen für ein Elterninterview verteilt, welches binnen einer Woche bis zum zweiten Teil des Projekts mit den Eltern zum Thema Alkohol geführt werden musste. Ziel dabei war, mit den Eltern über ein solch schwieriges Thema ins Gespräch zu kommen, mögliche Situation zu besprechen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und auch die Position der Eltern besser verstehen zu lernen. Viele Schüler:innen berichteten in der Folgesitzung von sehr ehrlichen Gesprächen mit den Eltern, die sie sich wohl ohne diesen Anlass nie getraut hätten zu führen.
Danach fand die fiktive Party statt, jedoch mit einigen Zwischenfällen, die es zu lösen galt. Beispiele wären hier der betrunkene Freund, der auf die Party kommt oder die Gruppe Jugendlicher, die Alkohol auf der Party trotz des Verbots einschleust. Die Schüler:innen diskutierten viel darüber, wie man diese Probleme hätte lösen können – auch hier waren die Ideen wieder zahlreich.
Zum Abschluss des Projekts durften sich die Siebtklässler:innen aber noch selbst einen Eindruck über die verzerrte Wahrnehmung nach Alkoholkonsum machen, indem sie sogenannte „Alkoholbrillen“, die verschiedene Promilleeinheiten demonstrierten, aufsetzten. Es galt dann Aufgaben unter starken Gleichgewichts- und Reaktionsstörungen zu lösen, zum Beispiel einen Bobbycar-Parcours zu schaffen, geradeaus zu laufen, einen Schlüssel aufzuheben bzw. in ein Schloss zu stecken und eine Textnachricht an die Eltern zu schreiben. Nicht selten griffen die Schüler:innen daneben, sahen Dinge doppelt oder rempelten Mitschüler:innen an. „Sowas möchte ich niemals in echt erleben, wenn man keine Kontrolle mehr über sich und seine Umwelt hat“ waren sich am Ende alle einig. – Ein gelungenes Fazit, wie auch die Moderatoren des Gesundheitsamtes fanden.