Vom 7. bis zum 11. Oktober 2024 ging es für uns, die Klassen 9a und 9b, ins Berchtesgadener Land in Bayern.

Wir erkundeten die Natur sowie die Kultur der Region und lernten viel über die Geschichte Berchtesgadens. 

Am Montag fuhren wir um 7 Uhr von Stift Keppel mit einem Reisebus los. Nach etwa neun Stunden Fahrt kamen wir endlich in unserer Unterkunft, dem Buchenhaus, einer traditionellen Jugend- und Freizeiteinrichtung in Schönau am Königssee, an. 

Das Tagesprogramm startete am Dienstagmorgen. Mit Lunchpaketen ausgestattet, ging es für uns von 9 bis 12 Uhr ins Salzbergwerk Berchtesgaden. In schwarzen Schutzanzügen transportierten uns kleine Züge und Holzrutschen durch die Bergwerksetagen, die sogenannten Solen. Wir erhielten Einblicke in den Aufbau eines Salzbergwerks sowie in die Werkzeuge und Maschinen, die für den Salzabbau verwendet werden. Film-, Licht- und Toneffekte machten das Erlebnis noch außergewöhnlicher. Ein besonderes Highlight war die Bootsfahrt über einen unterirdischen Salzsee, 140 Meter unter der Erde. Nach der Besichtigung des Salzbergwerks ging es um 14 Uhr weiter mit einer Bootsfahrt über den Königssee. Mit Blick auf das beeindruckende Gebirge und die „Schlafende Hexe“ hörten wir Geschichten über die Region und das berühmte siebenfache Echo des Sees. Angekommen in St. Bartholomä, nutzten einige die Zeit für eine Wanderung, während andere die Wallfahrtskirche besichtigten und die Natur genossen. 

Am nächsten Tag erhielten wir Einblicke in die Kultur von Salzburg. Nach der Anreise mit dem Bus gab es vormittags eine Stadtführung durch die Salzburger Altstadt. Wir überquerten die Salzach und besuchten das Geburtshaus Mozarts, die Alte Residenz und andere historische Sehenswürdigkeiten. Am Nachmittag hatten wir Zeit, um in Salzburg shoppen zu gehen oder das Museum im Geburtshaus Mozarts zu besichtigen. 

Am Donnerstag machte uns der Regen einen Strich durch die geplante Wanderung zum Watzmann. Stattdessen setzten wir uns intensiv mit der Geschichte Berchtesgadens auseinander. In der Dokumentation Obersalzberg erfuhren wir viel über die NS-Zeit. Mithilfe von Audioguides hörten wir über Hitlers Berghaus und sein Leben in Berchtesgaden. Texte, Bilder und Videos vermittelten uns Eindrücke aus dieser schrecklichen Zeit. Ein Höhepunkt war die Besichtigung eines Bunkers, der die Geschichte eindrucksvoll widerspiegelte. Anschließend besuchten wir das Haus der Berge, eine interaktive Ausstellung über die Tier- und Pflanzenwelt der Region. 

Freitag war schließlich unser Abreisetag. Nach einer zehnstündigen Fahrt kamen wir am frühen Abend wieder in Stift Keppel an. 

Diese Woche brachte uns viele neue Eindrücke und Erfahrungen zu wichtigen und bekannten Themen der Region Berchtesgaden. Wir besichtigten Sehenswürdigkeiten und lernten viel über die Geschichte. Ein großes Dankeschön geht an unsere Lehrer, Frau Buschbaum, Herrn Göttert und Herrn Wessel, für die Organisation des Programms, an die Referendarinnen Frau Eudes und Frau Mross für das tägliche Wecken (fast jeden Morgen um 7 Uhr) und an unseren Busfahrer Marcel, der uns sicher um die engsten Kurven zum Ziel brachte.