Nach einer laaaaaaaaangen Durststrecke wegen Corona gibt es endlich gute Nachrichten - die „Dukes“ dürfen wieder auf richtige Expedition gehen, sogar in Kleingruppen und sogar mit Übernachtung. Diese Gelegenheit hat der aktuelle Teilnehmerjahrgang des Duke of Edinburgh’s International Award beim Schopfe gepackt und vom 23.03. - 24.03.2022 die Probe-Expedition durchgeführ,t als Vorbereitung auf die anstehende Abschlusstour.
Seit den letzten Sommerferien nun leisten die „Neuen“ aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 in den vier Teilbereichen Dienst, Talente, Fitness und Expedition ihren Award ab. Neu in diesem Durchgang ist, dass der Duke erstmalig, eng in den Schulalltag eingebunden, im Rahmen des Lernstudios der Jgst. 8 angeboten wird. In diesem Lernstudio dreht sich alles um die Expedition, bei der die Teilnehmer:innen in einer Kleingruppe ohne Begleitung von Erwachsenen mehrere Tage mit Rucksack und Zelt, Karte und Kompass auf einer zuvor geplanten Route unterwegs sind und nur „aus der Ferne“ betreut werden. Auf dem „Stundenplan“ stehen dabei Campcraft und Hiking Skills, Kartenkunde, Orientieren und Navigieren im Gelände, 1.-Hilfe sowie Sicherheits- und Notfallmaßnahmen. Die „Dukes“ bauen aber auch ihren eigenen Spirituskocher, auf dem sie während der Expedition ihr Essen kochen und lernen, mit verschiedenen Methoden Feuer zu machen: Feuerpumpe, Feuerbohrer, Feuerrolle oder der Klassiker Feuer schlagen mit Eisen und Feuerstein.
Wie schon in der Vergangenheit war das Ziel der „Sternenwanderung“ die Wigrow - an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Haubergsgenossenschaft in Müsen, die uns die Übernachtung dort ermöglicht hat. Nach der 4. Schulstunde ging es für die einzelnen Expeditionsgruppen zu ihren jeweiligen Startpunkten (Kirchhundem, Röspe, Erndtebrück, Netphen und Weidenau), die in 15-20 km Entfernung rund um die Wigrow verstreut lagen. Während die einen schon am frühen Nachmittag nach zügigem Marsch am Ziel eintrafen, war es für die anderen doch durchaus eine Herausforderung, die aber von allen Gruppen klasse gemeistert wurde, nicht zuletzt auch wegen des tollen Gruppenzusammenhalts.
Für große Überraschung sorgte am späten Abend dann ein Spontanbesuch von drei „Goldmädels“, die zurzeit den Award auf der Goldstufe ableisten und nebenher ihr Abitur machen. Die drei hatten vom Lager auf der Wigrow erfahren, und wollten die „Neuen“ mal genau „unter die Lupe nehmen“. Sie sorgten mit ihren Tanz- und Gesangseinlagen, bunten Federboas und Süßigkeiten für allerlei Heiterkeit. (Das war eine Riesenüberraschung und hat mich riesig gefreut - ganz lieben Dank Euch Nele, Marie und Sophie 😉).
Nach einer kurzen, dafür aber umso kälteren Nacht hieß es am nächsten Morgen um 5 Uhr aufstehen, Katzenwäsche machen, Essen fassen und das Lager abbauen, um sich noch halbschlafend auf den Weg gen Stift Keppel in den Unterricht zu machen (den die meisten aber auch nur noch im Halbschlaf erlebten 😉).
Für viele Schüler:innen war diese Tour das erste Mal, dass sie im Gelände orientieren und mit Gepäck marschieren mussten - und alle Gruppen haben diese Herausforderung mit Bravour gemeistert. Vielen Dank auch dem Team für seine Unterstützung im Lernstudio, bei der Betreuung der Gruppen und der Übernachtung auf der Wigrow.